Signale

Der Weg des Signals vom Urklang in die Kunstmusik

Signale – vom gellenden Angstschrei vorgeschichtlicher Zeit bis zum lautlosen elektrischen Impuls unserer hochtechnisierten Welt reichen sie tief in unser kommunikatives Repertoire.

 

Signale warnen - schützen - verängstigen; rufen zum Aufbruch und künden von Heimkehr, markieren die Reiche von Göttern und Kaisern, befehlen Menschen wie Tieren, begleiten das Leben und Sterben.

 

Signale haben einen uralten Verstärker: das Horn. Kein Instrument ist so unlösbar mit ihnen verbunden wie dieses Machtsymbol aus dem Tierreich.


Hornsignale aus vier Jahrtausenden zeigen den Weg vom einzelnen Ton hin zu einer unverwechselbaren musikalischen Metapher der Romantik und ihren Weg in die Gegenwart. Im Kontrast zwischen archaischen Klängen und klassischen Werken kann der Hörer erleben, auf welche Weise der Urklang seinen besonderen Platz der Kunstmusik gefunden hat und zum werden konnte, was Robert Schumann als die Seele des Orchesters bezeichnet hat.

 

Besetzung
Ensemble: 2 Flöten, 4 Hörner, 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass
Kammerorchester: 2 Fl, 4 Hr, Streicher 5/4/3/2/1